Tag 5

25 Da rief Jesus sie alle zusammen und sagte: »Ihr wisst, dass die Herrscher über die Völker sich als ihre Herren aufführen und dass die Völker die Macht der Großen zu spüren bekommen. 26 Bei euch soll es nicht so sein. Im Gegenteil: Wer unter euch groß werden will, soll den anderen dienen.  — Matthäus 20,25-26
3 Rechthaberei und Überheblichkeit dürfen keinen Platz bei euch haben. Vielmehr sollt ihr demütig genug sein, von euren Geschwistern höher zu denken als von euch selbst. 4 Jeder soll auch auf das Wohl der anderen bedacht sein, nicht nur auf das eigene Wohl. 5 Das ist die Haltung, die euren Umgang miteinander bestimmen soll; es ist die Haltung, die Jesus Christus uns vorgelebt hat. 6 Er, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand, nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus. 7 Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener. Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen. 8 Aber er erniedrigte sich noch mehr: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich; er starb am Kreuz wie ein Verbrecher.  — Philipper 2,3-8

Der Hauptgrund für Streit, auch in Kirchen, ist das menschliche Herz, das oft voller egoistischer Wünsche und Stolz ist. Das liegt daran, dass wir uns unsicher fühlen und wollen, dass andere uns bemerken und denken, dass wir wichtig sind. Dieser Stolz, die Weigerung, Gottes Autorität anzuerkennen und zu versuchen unabhängig von ihm zu sein, führt dazu, dass wir leer bleiben und andere dazu benutzen, um uns gut zu fühlen. Hieraus resultieren Spaltung und Konflikte. Demut ist das Heilmittel gegen negative Dinge wie Stolz, Verachtung, Sturheit und Selbstüberschätzung. Demut bedeutet, unsere Fehler zu akzeptieren, andere zu respektieren und offen für Feedback Korrektur zu sein. Es geht nicht darum, uns selbst herabzuwürdigen, sondern darum, weniger von uns selbst vereinnahmt zu sein.

Demut ist keine Sache, der man direkt nachjagt. Sie entsteht aus dem Wunsch nach etwas Größerem: einer tiefen Beziehung mit Jesus. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass die Bibel sagt, dass Jesus aus Demut Mensch wurde, für unsere Sünden starb und zur Herrlichkeit auferweckt wurde. Dies zeigt, wie Jesus, obwohl er Gott ist, sich entschied, sich selbst aufzugeben, um Menschen zu retten. Bei echter Demut geht es darum, großzügig zu sein und dem Beispiel Jesu zu folgen, indem wir ein Segen für andere werden. Jesus verband die Konzepte von Größe, Stärke und Einflussnahme mit den Konzepten von Demut, Liebe und Dienst. Je näher wir ihm im Gebet kommen, desto mehr werden wir diese Eigenschaften widerspiegeln.

Persönliches Gebet

Jesus, ich demütige mich vor Dir und bitte Dich, mir Deine Liebe zu offenbaren. Ich möchte wissen, wie sehr Du liebst, sodass ich andere mit der gleichen Art von Liebe lieben kann. Ich bitte Dich darum, dass das, was ich für Dich tue, andere positiv beeinflusst. Hilf mir, falsche Demut in meinem Leben zu erkennen, die mich in Burnout oder Selbstabwertung führt. Setze die Erkenntnis Deiner Gnade in meinem Leben in größerem Maße frei. Amen.

Gebet für Anliegen der Kirche

  • für Einheit und Schutz in Kleingruppen und Teams
  • Wiederherstellung von zerstörtem Miteinander
  • Schutz für unsere Pastoren und die Leitungsteams unserer Standorte
  • für ein gutes Miteinander unter allen Generationen: für unsere Kinder und Jugendlichen, dass sie eine geistlich starke Generation mit gesunder Identität sind, die Gott Großes zutraut und für die Erwachsenen, dass sie ihnen gerne Raum geben, mitzuwirken und Einfluss zu nehmen