Der Hauptgrund für Streit, auch in Kirchen, ist das menschliche Herz, das oft voller egoistischer Wünsche und Stolz ist. Das liegt daran, dass wir uns unsicher fühlen und wollen, dass andere uns bemerken und denken, dass wir wichtig sind. Dieser Stolz, die Weigerung, Gottes Autorität anzuerkennen und zu versuchen unabhängig von ihm zu sein, führt dazu, dass wir leer bleiben und andere dazu benutzen, um uns gut zu fühlen. Hieraus resultieren Spaltung und Konflikte. Demut ist das Heilmittel gegen negative Dinge wie Stolz, Verachtung, Sturheit und Selbstüberschätzung. Demut bedeutet, unsere Fehler zu akzeptieren, andere zu respektieren und offen für Feedback Korrektur zu sein. Es geht nicht darum, uns selbst herabzuwürdigen, sondern darum, weniger von uns selbst vereinnahmt zu sein.
Demut ist keine Sache, der man direkt nachjagt. Sie entsteht aus dem Wunsch nach etwas Größerem: einer tiefen Beziehung mit Jesus. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass die Bibel sagt, dass Jesus aus Demut Mensch wurde, für unsere Sünden starb und zur Herrlichkeit auferweckt wurde. Dies zeigt, wie Jesus, obwohl er Gott ist, sich entschied, sich selbst aufzugeben, um Menschen zu retten. Bei echter Demut geht es darum, großzügig zu sein und dem Beispiel Jesu zu folgen, indem wir ein Segen für andere werden. Jesus verband die Konzepte von Größe, Stärke und Einflussnahme mit den Konzepten von Demut, Liebe und Dienst. Je näher wir ihm im Gebet kommen, desto mehr werden wir diese Eigenschaften widerspiegeln.
Jesus, ich demütige mich vor Dir und bitte Dich, mir Deine Liebe zu offenbaren. Ich möchte wissen, wie sehr Du liebst, sodass ich andere mit der gleichen Art von Liebe lieben kann. Ich bitte Dich darum, dass das, was ich für Dich tue, andere positiv beeinflusst. Hilf mir, falsche Demut in meinem Leben zu erkennen, die mich in Burnout oder Selbstabwertung führt. Setze die Erkenntnis Deiner Gnade in meinem Leben in größerem Maße frei. Amen.
© 2024 | Impressum