Tag 2

Auf dich, HERR, werden alle vertrauen, die dich und deinen Namen kennen, denn wer deine Nähe sucht, den lässt du nie allein.  — Psalm 9,11
Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem. Von Salomo. Wenn der HERR nicht das Haus baut, dann mühen sich alle, die daran bauen, vergeblich. Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, dann hält der Wächter vergeblich Wache.  —  Psalm 127,1

Intimität und Vertrautheit entstehen nur durch gesunde Nähe und gesunde Nähe dadurch, dass man jemanden tiefer kennenlernt. Erinnere Dich an eine Erfahrung, durch die Du Gott besser kennengelernt hast und durch die sich Dein Verständnis von dem, wer er ist und was er in Deinem Leben tut, vertieft hat. Viele solcher Momente wünscht sich Gott für Dich und mit Dir. Gott ermutigt uns zu beten und dabei nach ihm zu suchen, auch wenn es uns etwas kostet und Zeit brauchen sollte. Indem wir regelmäßig beten und dem folgen, was Jesus uns sagt, können wir die Realität seiner Gegenwart immer mehr erfahren und verändert werden. Wessen Gegenwart suchst Du in Deinen Gedanken, wenn Du freie Momente hast; ob lange oder kurze: Fremder Menschen in Social Media? Menschen, über, die Du Dich in Deinen Gedanken ärgerst oder die Du so gerne beeindrucken möchtest? Tagträume? Nutze diese Momente stattdessen, um in Deinen Gedanken zu Jesus zu gehen. Seine Gegenwart wird dich nach und nach verändern. Jesus ist kein Mittel zum Zweck, um unsere Wünsche zu erfüllen. Er selbst ist der Zweck. Er ist der, nach dem sich unser Herz eigentlich sehnt.

Wenn wir Gott näherkommen wollen, müssen wir die Dinge loslassen, die wir über ihn stellen. Dies kann alles Mögliche sein: von unseren Jobs, unseren Idealen, unseren Wünschen, Gewohnheiten bis hin zu unseren Erfolgen. All diese Aspekte sind an sich nicht schlecht, können aber zu einem Problem werden, wenn wir sie mehr wertschätzen als Gott. Dies zu erkennen und zu korrigieren, hilft uns, unseren wahren Wert zu verstehen und Entscheidungen auf der Grundlage der Weisheit Gottes und nicht auf der Grundlage unserer eigenen Vorstellungen und Möglichkeiten zu treffen. Gott ist der Architekt. Er ist unser eigentlicher Versorger, der Eigentümer, der Vorarbeiter, das Bauteam und so ziemlich alles andere. Unser Auftrag besteht darin, dass wir mit Gott zusammenarbeiten und Teil von dem werden, was er tut. Umgekehrt wird es uns ermüden, wenn wir Gott dazu bewegen wollen Teil von dem zu werden, was wir tun. Gebet hilft uns, dass wir unsere Ausrichtung auf das einstellen lassen, was wirklich Bedeutung hat.

Persönliches Gebet

Gott, Du hast mir alles gegeben, was ich brauche, um die Vision zu verwirklichen, die du mir gegeben hast. Ich entscheide mich Dir zu vertrauen und glaube daran, dass Du mich ausgewählt hast. Weil ich Dein Sohn/Deine Tochter bin, habe ich nichts und niemandem etwas zu beweisen. In Jesus habe ich schon alles bekommen, was wirklich wichtig ist. Ich bitte Dich, dass Du das eigentliche tust und mir zeigst, was mein Beitrag ist.

Gebet für Anliegen der Kirche

  • mehr Menschen sollen »Get Free« Momente erleben und innerliche Heilung erfahren
  • wir wollen an den Orten, an die Jesus uns gestellt hat (Familie, Arbeitsplatz, Schule, Uni, Verein, Nachbarschaft, etc.) einen jesusmäßigen Unterschied machen
  • mehr Menschen aus unserem Umfeld, die sich für Jesus entscheiden